Welche Pflanzen helfen gegen Zecken?

2. Sep 2016 | Familie & Freizeit

Zecken sind gefürchtete Milben, die Tiere und Menschen als Träger auswählen, "schmarotzen" und zudem noch gefährliche Infektionskrankheiten übertragen. Auch wenn sie sich vorwiegend in Dickicht und Wäldern befinden, tauchen sie immer häufiger in heimischen Gartenanlagen auf. Es gibt jedoch Pflanzen, die Zecken vertreiben oder erst gar nicht in Versuchung bringen, sich im Garten niederzulassen.

Folgende Pflanzen sehen nicht nur schön aus, sondern sorgen dafür, dass Zecken – und andere unerwünschte Insekten – erst gar nicht in den Garten kommen.

Rainfarn (Tanacetum vulgare)

Der Rainfarn ist eine sehr wirksame Pflanze gegen Zecken; auch wenn der Rainfarn gerne als Unkraut wahrgenommen wird, das vorwiegend am Straßenrand wächst, haben immer mehr Gärtner Gefallen daran gefunden, die Pflanze auch im Garten einzusetzen. Rainfarn zählt heute zu den Alternativen chemischer Pestizide und hilft auch bei Bekämpfung etwaiger Pilzkrankheiten. In erster Linie dient der Rainfarn aber der Bekämpfung zahlreicher Schädlinge – so auch Zecken. Sein Geruch erinnert an Kampfer und schreckt Insekten wie Zecken ab. Rainfarn ist eine giftige Heilpflanze, selbst vom Verzehr kleinster Mengen wird heute abgeraten, da es zu schweren Vergiftungen kommen kann.

Katzenminze (Nepeta mussinii)

Katzenminze ist eine 40 cm hohe Staude, die lavendelähnliche Blüten hat und in den Monaten Juli bis September blüht. Der Geruch schreckt Zecken ab. Es sind die ätherischen Öle in den Blütenständen, die Nepetalacton enthalten; eine Verbindung, die von Zecken keinesfalls toleriert wird, jedoch Katzen lieben. Katzenminze ist einfach zu züchten und stellt einen wirksamen Schutz gegen Zecken dar.

Schmalblättriger Lavendel (Lavandula angustifolia)

Bei dem Schmalblättrigen Lavendel handelt es sich um eine sogenannte immergrüne Pflanze, die Zecken vertreibt bzw. dafür sorgt, dass sich Zecken erst gar nicht im Garten heimisch fühlen. Die Blüten und Blätter sind – je nach Sorte – weiß, rosa oder lila. Der Schmalblättrige Lavendel ist nicht nur dekorativ, sondern schreckt – auf Grund des Blütendufts – Zecken ab. Die Hauptbestandteile des Dufts basieren auf Linalool, Linalool Acetat sowie Ocimene. Gerüche, die Zecken nicht tolerieren. Lavendel hilft auch gegen Mücken. Die Pflanze bevorzugt einen sonnigen Platz; der Boden sollte einen pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 aufweisen. Es gibt nur wenige Pflanzen, die nicht nur dekorativ sind und mit ihrem Aussehen begeistern und gleichzeitig Mücken wie Zecken fernhalten. Der Schmalblättrige Lavendel benötigt auch kaum Aufmerksamkeit und übersteht auch längere Trockenperioden.

Rosmarin (Rosmarinus officinalis)

Auch Rosmarin ist eine anspruchslose Pflanze, die jedoch nicht nur gegen Zecken hilft, sondern wertvolle Heileigenschaften besitzt. Rosmarin liebt sonnige Plätze, durchnässte Böden mit neutralem pH-Wert und kann auch problemlos im Topf eingepflanzt und auf Balkonen sowie Terrassen sein Zuhause finden. Eine Überwinterung im Garten ist nicht möglich; niedrige Temperaturen führen zu Beschädigungen.

Dalmatinische Insektenblume (Tanacetum cinerariifolium)

Auch die Dalmatinische Insektenblume hilft gegen Zecken. Die Zusammensetzung aus Pyrethroide und Cinerine – eine Kombination, die giftig für Insekten ist – verjagt Zecken. Die Dalmatinische Insektenblume blüht in den Monaten Juni bis August und bildet weißgelbe, kugelförmige Körbchen. Die Blume bevorzugt sonnige Plätze und fruchtbare Erdböden.

Zecken­biss: Kein Unfall, aber oft ver­si­chert!

Zecken sind nicht größer als ein Stecknadelkopf, dennoch können Zecken schwere Krankheiten übertragen. Die (finanziellen) Folgen eines Zeckenstiches decken immer mehr private Unfallversicherungen ab.

Bilder – Welche Pflanzen helfen gegen Zecken?


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