Smoothies: Was kann das Obst aus der Flasche?

28. Mrz 2013 | Gesundheit

Vitaminreich und lecker? Oder nur süß und zu teuer? Die Meinungen sind geteilt. Doch so genannte Smoothies (sprich: Smuusssies) haben Supermärkte und heimische Mixer erobert. Uns interessiert: Was können die flüssigen Früchtchen wirklich?

smoothies-berlin © Fotolia.com

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Sind sie tatsächlich ein Ersatz für täglich frisches Obst? Smooth kommt aus dem Englischen und bedeutet samtig und weich: Genau so fühlt sich die sämige Konsistenz der Trend-Getränke im Mund an. Verschiedene Obstsorten (bisweilen auch Gemüse) werden dafür frisch püriert und ohne Zucker oder andere Zusätze mit Direktsaft oder Milch aufgegossen, manchmal auch mit Jogurt oder – für mehr Ballaststoffe – mit Getreideflocken ergänzt. Eigentlich eine gute Idee Die smarten Drinks lassen sich leicht ins Büro oder in die Schule mitnehmen, bieten mehr Fruchtgehalt als Säfte und liefern auch Menschen, die Probleme mit dem Kauen haben, ein paar Pflanzenstoffe.

Von wegen natürlich!

Doch wie die Stiftung Warentest ermittelt hat, enthalten fertige Smoothies nicht nur frisches Fruchtmark und -püree, sondern auch billige Zusätze wie Orangenzellen, Kokospulver, Vitamin C oder Apfelpektin. Statt Direktsaft werden oft stark verarbeitete Konzentrate verwendet. Pasteurisierung sorgt für längere Haltbarkeit. Das Verfahren macht zwar einerseits manche sekundäre Pflanzenstoffe wie Karotinoide für den Körper besser verfügbar, geht aber andererseits zu Lasten des Vitamingehalts. Zudem ist in fertigen Smoothies nicht immer drin, was drauf steht: Selbst wenn Beeren oder exotische Früchte namensgebend sind, kommt oft billigeres Obst wie Äpfel und Bananen in größeren Anteilen zum Einsatz – der Geschmack bleibt dann hinter den Erwartungen zurück.

Lieber selber machen!

Püriertes sättigt langsamer und insgesamt weniger als feste Nahrung – wen diese grundsätzliche Überlegung nicht stört, sollte lieber selbst den Mixer bedienen als Industrieerzeugnisse zu kaufen. Denn selbst gemacht, sind Smoothies immer frisch und vitaminreich. Die Herstellung bringt Arbeit mit sich, jedoch auch Vorteile: Es sind sicher keine unerwünschten Zusätze enthalten und man kann nach Herzenslust kombinieren – zum Beispiel auch einmal "grüne Smoothies" mit Gemüse versuchen, die es selten fertig zu kaufen gibt. Obendrein ist es ökonomischer, Obst und Gemüse zu kaufen und selbst zu verarbeiten: Es spart Geld und aufwändige Verpackungen.

Probieren Sie es aus!

Diese Rezepte bekommen auch Anfänger leicht hin:

Paisley-Passion

  • 1 Bund Petersilie
  • 1 geschälte Gurke
  • 1 Apfel
  • 1 reife Banane
  • und 1 bis 2 Tassen Wasser pürieren.

(Ergibt vier Gläser)

Hot Banana on Ice

  • 1 getrocknete rote Chili-Schote im Mörser zerstoßen
  • 500 ml Buttermilch
  • 2 reife Bananen
  • 2 TL Sanddornsirup
  • 2 Prisen gemahlenen Kardamom
  • 6 Eiswürfel pürieren

in Gläser füllen und sofort servieren. (Ergibt vier Portionen)

(Autor: M. Muffin)


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