Komplikationen in der Frühschwangerschaft

17. Mrz 2013 | Familie & Freizeit

Die Frühschwangerschaft, d.h. die Schwangerschaft bis zur ca. 12. Schwangerschaftswoche (3. Monat) ist eine außerordentlich sensible Phase in der Entwicklung menschlichen Lebens. So treten in dieser Zeit nicht selten Komplikationen auf, die an dieser Stelle erklärt werden sollen.

fruehschwangerschaft © Fotolia.com

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Ein häufiger Grund für Patientinnen in der Frühschwangerschaft, einen Arzt aufzusuchen, ist die Blutung aus der Scheide. In den meisten Fällen handelt sich um eine schwache (medizinisch unterregelstarke) Blutung, die keine akute Gefahr für die Schwangere darstellt. Nichtsdestotrotz empfindet die Frau sie für sich und die Schwangerschaft verständlicherweise als sehr bedrohend.

Mögliche Ursachen, die nicht mit der Schwangerschaft zusammenhängen, können z. B. ein Polyp am Gebärmutterhals oder eine sehr empfindliche Schleimhaut in diesem Bereich sein. Zusätzlich sollten aber auch folgende Ursachen im Zusammenhang mit der Schwangerschaft abgeklärt werden:

  • eine drohende Fehlgeburt
  • ein nicht korrekter Schwangerschaftssitz (sog. ektope Schwangerschaft), wie z. B. eine Eileiterschwangerschaft

Im Falle einer Eileiterschwangerschaft hat sich die befruchtete Eizelle im Eileiter – und nicht wie vorgesehen in der Gebärmutterhöhle eingenistet.Sie ist die häufigste Form der sog. ektopen Schwangerschaft, bei der sich die Eizelle am falschen Ort einnistet. Es kommt zu einer Blutung aus der Gebärmutter.

Eileiterschwangerschaften bleiben häufig bis zur 7./8. Schwangerschaftswoche unbemerkt, bis es aufgrund des Wachstums im Eileiter zu Unterbauchschmerzen kommt. In frühen Stadien ist sie auch evtl. im Ultraschall nicht darstellbar. So muss bei positivem Schwangerschaftstest und dem fehlenden Nachweis einer Fruchthöhle in der Gebärmutter eine Kontrolluntersuchung im Abstand von 1 bis 2 Wochen erfolgen.

Die weitaus häufigste Ursache für Blutungen in der Frühschwangerschaft ist aber die drohende oder -seltener- die bereits stattgefundene Fehlgeburt. Durch eine Ultraschalluntersuchung lässt sich klären, ob die Schwangerschaft noch intakt ist. Ab der 6. Schwangerschaftswoche lassen sich im Allgemeinen Herztöne nachweisen. Aber auch hier sind Verlaufskontrollen notwendig, wenn beispielsweise die Schwangerschaftswoche nicht eindeutig feststeht. (Autor: M. Muffin)


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