Hilft Champagner gegen Alzheimer und Demenz?

9. Jun 2016 | Gesundheit

Champagner wurde schon oft besungen. Sowohl Frank Sinatra als auch Robbie Williams sangen schon "Champagne, so good for the brain". Oder mit einem modernen Popsong ausgedrückt: "Ich wünsch' Dir noch ein geiles Leben, mit knallharten Champagnerfeten." von dem Duo Glasperlenspiel. So weit so gut.

champagner-gegen-alzheimer-demenz © Fotolia.com

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Jetzt haben Forscher entdeckt, dass Champagner auch gegen Alzheimer und beginnende Demenz helfen kann, denn die „Prickelbrause“ soll einen guten Effekt auf die Gedächtnisleistung haben, vor allem auf das räumliche Denken. Die Sache hat aber einen Haken: Die Laboruntersuchungen fanden nur kurzzeitig über sechs Wochen statt und die Zahl der getesteten Ratten war klein. Der Effekt entsteht durch die im teuren „Blubberwasser“ enthaltenen Phenolsäuren und steigert die Intelligenz und das Erinnerungsvermögen. Champagner besitzt einen großen Anteil an phenolischen Substanzen. Diese stammen von den Trauben der Pinot Noir und Pinot Meunier.

Inhaltsstoffe im Champagner reduzieren das Alzheimer-Demenz Risiko?
Schon ein einziges Glas in der Woche ist in der Lage, die Gedächtnisfunktion immens zu steigern. Ist dieses Forschungsergebnis allerdings auch wirklich auf den Menschen anwendbar? Die englischen Wissenschaftler sagen ja. Sie sind sich weitestgehend sicher, dass Champagner tatsächlich verloren gegangene Erinnerungen wieder aktivieren kann, sprich einem Gedächtnisverlust aus Altersgründen wird entscheidend entgegengewirkt. Dies ist eine echte Sensation.

Reduzieren Inhaltsstoffe im Champagner das Alzheimer-Demenz Risiko?

Champagner gegen Alzheimer

Nun muss getestet werden, ob diese Ergebnisse auch auf den Menschen übertragbar sind.
Die Theorie, dass Champagner die kognitiven Leistungen verbessert, verlängert und erhält, ist zwar verführerisch, allerdings kann man sie nicht so ohne Weiteres auf humane Wesen übertragen. Außerdem wurde nur eine geringe Zahl an Laborratten dem Versuch unterzogen, überdies nur einige wenige Wochen. Also ist im Moment kein verallgemeinerndes und absolut zutreffendes Resümee möglich.

Champagner trinken um das Alzheimer-Demenz Risiko zu senken – Ob die positive Wirkung der phenolischen Verbindungen auf das Gehirn tatsächlich auch für den Menschen gelte, soll daher nun in weiteren Untersuchungen geklärt werden, so die Mitteilung weiter.

Es ist daher fraglich, ob die optimale Wirkung auf den Menschen wirklich in naher Zukunft Realität wird. Um zu wissen, dass dies tatsächlich der Fall ist, werden weitere Untersuchungen unumgänglich sein. Schon bald wird sich zeigen, ob sich die Resultate auf den Menschen anwenden lassen. Andere Nahrungsmittel wie zum Beispiel Preiselbeeren oder Kakao zeigten bereits eine ähnliche Wirkung. Die Wissenschaftler der Universität (University of Reading externer Link) sehen in Zukunft eine reale Chance vergleichbare Resultate für einen gemäßigten Genuss von Champagner bezüglich der Kognition des Menschen zu erzielen, so erläutert es Dr. David Vauzour.

Hilft auch Sport bei Demenz?

In Deutschland leben derzeit rund 1,4 Millionen Demenzkranke. Diese sollten so lange wie möglich Sport treiben. Laut einer Studie kann sportliche Betätigung den Gesundheitszustand der Patienten sogar verbessern!

Werden Menschen mit der Diagnose „Demenz“ konfrontiert, bricht für viele eine Welt zusammen. Sie denken dann daran, was sie zukünftig nicht mehr tun können, und die Angst vor dem geistigen Verfall ist groß. Doch gerade bei leichter und mittelschwerer Demenz sind die Fähigkeiten bei Weitem nicht so eingeschränkt, wie es die landläufige Klischeevorstellung vermuten lässt. Und gerade auf Sport sollten die Betroffenen auf keinen Fall verzichten!

Sportliche Betätigung tut nämlich auch bei einer Demenz gut.
Dies zeigt eine Untersuchung zum Thema körperliches Training und Demenz im Bethanien-Krankenhaus an der Universität Heidelberg externer Link, von der die Nachrichtenagentur dpa berichtet. Die Ergebnisse hätten gezeigt, dass sich Patienten durch das Training wieder als jemand erlebten, der selbst etwas bewirken kann. Auch Depressionen traten seltener auf.

Doch nicht nur der Körper profitiert vom Training, auch die geistigen Funktionen verbessern sich. Dies liegt daran, dass die Durchblutung im Gehirn angeregt wird und mehr Sauerstoff bekommt, zudem der Stoffwechsel im Gehirn durch regelmäßiges Training begünstigt wird. Die Nervenzellen vernetzen sich dichter und werden aktiver. „Es ist belegt, dass somit die Entwicklung der Demenz verlangsamt und eine Verschlechterung hinausgezögert werden kann“, erklärt Larsen Lechler, Leiter des Therapie- und Gesundheitszentrums am Malteser-Krankenhaus St. Hildegardis in Köln.

Natürlich muss das Training auf die eingeschränkten Fähigkeiten des Demenzkranken abgestimmt werden. Neben Kraft sollten auch Balance und Koordination geübt werden, um Stürzen vorzubeugen. Zudem empfiehlt es sich, mit dem Patienten jenen Sport zu machen, den er schon früher gerne ausgeübt hat. Denn die Bewegungsabläufe bleiben länger im Langzeitgedächtnis erhalten. Radfahren, Joggen, Tanzen oder Schwimmen sind durchaus auch für Demenzkranke geeignet.

Je weiter die Krankheit fortgeschritten ist, desto mehr sind die Patienten natürlich auf die Hilfe einer Begleitperson angewiesen, damit sie sich orientieren können. Neben einem verlässlichen Verwandten oder Bekannten kann dies auch ein freiwilliger oder professioneller Helfer sein. Ansprechpartner sind der Hausarzt, die Krankenversicherung oder Selbsthilfegruppen vor Ort.

In diesem Sinne: Sport frei!

Gewicht verlieren bedeutet Demenz-Risiko senken

Wie lässt sich Demenz verhindern? Schauen Sie sich mal Walter Matthau und Jack Lemon mal in Grumpy Old Men an, die im fortgeschrittenen Alter plötzlich aufgrund Verliebtheit wieder ausprochen jugendlich und frisch werden.

Für die meisten Deutschen über 60 Jahre, schmerzgeplagt, fettleibig und vergesslich, sind die Aussicht auf ein solch unterhaltsames Alter jedoch weitaus nicht so lustig. Eine neue Studie zeigt, dass Fettleibigkeit bei Menschen über 60 Jahren ein höheres Risiko für Demenz geriert. Die gute Nachricht: Die nachfolgenden Tipps können ein alterndes Gehirn vor dem Austrocknen schützen.

Machen Sie mindestens an sechs Tagen pro Woche einen Spaziergang von mindestens 45 Minuten. Dazu zweimal bis dreimal wöchentlich Stärkeübungen wie Fitnesstraining mit Gewichten. Dies besonders, wenn Sie älter als 60 und bereits aus der Form geraten sind.

Fügen Sie Freunde und Familie zu Ihrer sozialen Mischung hinzu, und zwar von Angesicht zu Angesicht, nicht nur per Social Media oder Handy. Einsamkeit bedingt höheren Blutdruck, Gewichtszunahme und weniger Glücklichsein.
Ersetzen Sie gesättigte Fettsäuren wie Fast Food durch gesunde Fette wie Olivenöl oder Lacks. Abnehmen erfolgt über gesunde Ernährung, nicht per hungern.

Starten Sie eine Mahlzeit täglich mit 12 Mandeln oder 6 Walnusshälften; sie helfen Ihnen, den Bauchfettanteil um 50% schrumpfen zu lassen. Walnüsse sind übrigens nicht nur gut fürs Herz, sondern auch für das Gehirn. Sie werden also nicht nur länger leben, sondern auch spaßiger, so verrückt dies auch klingen mag!

Autoren: Undine Wassermann (VB) (L. Teacher)
Quellen: Focus.de | Heilpraxisnet.de


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